Pyrolyse

Im Gegensatz zu Verbrennung oder Vergasung eine erzwungene thermische Spaltung organischer chemischer Verbindungen unter Luft- und Sauerstoffausschluss. Nur durch Temperautreinwirkung wird ein großes Molekül in kleinere zersetzt. Technisch wichtige Pyrolyseverfahren sind das Cracken in der Petrochemie zur Herstellung von Benzin. Das Herstellen von Koks aus Kohle, das Herstellen von Holzkohle aus Holz und die Erzeugung von Biogas aus organischen Abfällen.
Bei der thermischen Behandlung von Abfall ist das Kernaggregat zur Pyrolyse eine rotierende, beheizte Schweltrommel. Der zerkleinerte Müll wird unter Luftabschluss auf 400-700 °C erhitzt. Dabei zersetzt er sich in Schwelgas und Feststoffe. Das Schwelgas kann dann z.B. zur Dampferzeugung in einem Blockheizkraftwerk dienen. Ein Teil der im Gas erhaltenen Energie wird in Elektrizität umgewandelt, ein anderer kann als Heizenergie (Wärme) genutzt werden.

lkt
1111-11-11
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